Energie
Smartes Energie- und Wassermonitoring
Ein Funknetzwerk, das sich über die gesamte Stadt spannt. Sensoren, die den Energie- und Wasserverbrauch in Schulen, Kindergärten und Co. messen. Funkgeräte, die diese Daten mehrmals am Tag ans Langener Rathaus senden, wo dann alles zusammenläuft.
Das Thema Energie und die Frage, wie wir Ressourcen einsparen, spielen in unserer Smart City eine große Rolle. Mit dem Aufbau eines smarten Energie- und Wassermonitorings gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer intelligent vernetzten Stadt.
Mehr als 100 Liegenschaften betreuen wir insgesamt. Dazu zählen unter anderem Grundschulen, Kindertagesstätten, Feuerwehren, die beiden Rathäuser, Sporthallen und Dorfgemeinschaftshäuser. Diese wollen wir mit intelligenten Sensoren ausstatten – für Strom, Wärme und Wasser.
Jedes Messgerät besitzt eine Schnittstelle, die die Verbrauchsdaten an ein sogenanntes Gateway übermittelt. Diese Funkmodule wiederum stehen zentral in jeder Ortschaft, empfangen die Signale aus den unterschiedlichen Liegenschaften und senden die Daten bis zu vier Mal täglich an einen Server im Langener Rathaus. Eine spezielle Software wertet die Verbräuche anschließend aus.
Doch was bringt die Technik? Aktuell werden die Zählerstände in unseren Liegenschaften nur einmal jährlich abgelesen. Indem wir die Energie- und Wasserverbräuche täglich erfassen, können wir den Bedarf besser kontrollieren und nachvollziehen. Wir erkennen, wo zu viel Energie verbraucht wird, wo wir nachsteuern müssen. Das wird zum Beispiel dann wichtig, wenn ein Gebäude einen hohen Wärmeverbrauch meldet, obwohl es in dem Moment gar nicht benutzt wird. Oder wenn der Wasserverbrauch sprunghaft ansteigt, ausgelöst durch einen technischen Defekt wie etwa ein Leck im Rohr.
GrööNet Geestland
Geestland engagiert sich intensiv für den Ausbau erneuerbarer Energien. Mit dem Projekt „GrööNet Geestland“ wollen wir ein eigenes städtisches Energieversorgungsnetz aufbauen, das ausschließlich regenerative Quellen nutzt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Idee, Windstrom in Wasserstoff umzuwandeln.
Dazu wollen wir zwei Windenergieanlangen mit einer Leistung von jeweils 100 Kilowattstunden errichten. Der erzeugte Strom soll möglichst direkt für die LED-Straßenbeleuchtung von zwei Ortschaften sowie für elf städtische Liegenschaften genutzt werden. Eine Machbarkeitsstudie belegt bereits die notwendige Versorgungssicherheit.
- Die überschüssige Energie wollen wir in einer sogenannten Flussbatterie speichern und mittels Elektrolyse in Wasserstoff umwandeln. So ist die Betankung von Elektro- und Wasserstoff-Fahrzeugen möglich.
- Langfristig könnten aus dem Projekt eigene "grüne" Stadtwerke resultieren, die dann auch die Haushalte in Geestland mit grünem Strom versorgen.
- In der Politik und der Bevölkerung ist das Projekt auf große Zustimmung gestoßen. 2019 hat der Stadtrat die „KlimaZukunft“ mit dem Teilprojekt „GrööNet Geestland“ beschlossen.